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Sodbrennen & Magenschleimhautentzündungen

Unterstützende Maßnahmen bei Sodbrennen & wiederkehrenden Magenschleimhautentzündungen

In den westlichen Ländern leiden viele Menschen immer wieder an Beschwerden wie Sodbrennen oder einer Magenschleimhautentzündung. Die Symptomatik kann z.B. durch üppige Mahlzeiten, Streß oder eine vermehrte Schmerzmitteleinnahme in Form sogenannter NSAR wie Ibuprofen oder Diclofenac ausgelöst werden. Leider greifen immer mehr Menschen dann zu den mittlerweile frei verkäuflichen Protonenpumpeninhibitoren wie Pantoprazol.

Diese sollten jedoch, bis auf sehr wenige Indikationen, nicht langfristig eingenommen werden. So kann diese Medikamentengruppe u.a. einen schweren Vitamin B12 Mangel bewirken, welcher wiederum neurologische Beschwerden hervorrufen und bis zu einer Demenz führen kann. Ferner können sich durch die Säurehemmung im Magen mehr unerwünschte Bakterien ansiedeln. Zu erwähnen ist hier u.a. das Clostridium difficile Bakterium, welches bei einem entsprechenden Risikoprofil zu einer schweren Darminfektion führen kann. Weitere unerwünschte Nebenwirkungen sind bekannt; hierzu können wir Sie gerne beraten. Beachten Sie bitte auch, dass eine Einnahme von vielen Medikamenten alleine keine Einnahme von Protonenpumpeninhibitoren rechtfertigt. 


Aber welche Alternativen gibt es?
Achten Sie auf nicht zu süße, nicht zu scharfe sowie fettarme Speisen mit einer Eiweißkomponente. Dazu ist eine schonende Zubereitung wie Dünsten oder leichtes Anbraten empfehlenswert. Auf Alkohol sollte bei akuten Beschwerden komplett verzichtet werden. Bedenken Sie, dass hochprozentiger Alkohol die Speiseröhre direkt angreifen kann. Wer zu einem nächtlichen Reflux neigt, sollte auf Spätmahlzeiten verzichten und mit erhöhtem Oberkörper schlafen. Hierfür gibt es auch spezielle Anti-Reflux-Kissen (die beste Schlafposition bei Reflux ist nach aktueller Studienlage in Schräglage auf der linken Seite).
Auch der Kaffeekonsum sollte reduziert werden. Wem dieses nicht gelingt kann auf röststoffarme Kaffeesorten zurückgreifen. Wir empfehlen zusätzlich, eine Handvoll Mandeln täglich zu essen. Diese können durch ihre basischen Eigenschaften die Magensäure reduzieren.
Wer dann immer noch Symptome aufweist, kann einen Therapieversuch mit Heilerde starten. Erste Studiendaten geben Hinweise darauf, dass Heilerde die Mukosa (Schleimhaut) im Magen-Darm-Trakt direkt schützen kann. Magenspiegelungen konnten zeigen, dass sich nach der Einnahme von Heilerde ein geschlossener mineralischer Film über die geschädigte Schleimhaut legt.

Probieren Sie es aus! Manchmal kann mit ein wenig Disziplin auf unnötige Chemie verzichtet werden!