Männer sind statistisch betrachtet Vorsorgemuffel. Nach einer Auswertung der Krankenkasse Barmer nahmen im Jahr 2019 nur 12% der hierfür berechtigten Männer eine Früherkennungsuntersuchung auf Prostatakrebs wahr. Der Prostatakrebs ist derzeit die häufigste Krebserkrankung bei Männern; an dritter Stelle liegt der Dickdarmkrebs.

Im Folgenden eine Auflistung der Vorsorgeuntersuchungen beim Mann, welche von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden:

Darmspiegelung ab 50 Jahren. Wer sich gegen eine Darmspiegelung entscheidet, kann einen Test auf nicht sichtbares Blut zu Hause durchführen.
Die Gesundheitsuntersuchung beim Hausarzt kann ab dem Alter von 35 alle 3 Jahre durchgeführt werden; einmalig zwischen dem 18. und 35. Lebensjahr
Ab 45 Jahren beginnt die Vorsorge für Prostata- und Genitalkrebs. Diese wird jährlich durchgeführt und beinhaltet ein Abtasten der Prostata, der äußeren Geschlechtsorgane und der Leistenregion. Der sogenannte PSA-Test im Blut ist keine Kassenleistung.
Die Früherkennungsuntersuchung für Hautkrebs kann ab 35 Jahren alle 2 Jahre in Anspruch genommen werden. Viele Krankenkassen bieten diese Untersuchung bereits früher an.
Ab dem Alter von 65 Jahren wird gesetzlich versicherten Männern einmalig eine Ultraschalluntersuchung der Bauchschlagader angeboten. Es handelt sich hierbei um ein Screening auf Erweiterungen der Bauchaorta.
Vorsorge rettet Leben!

Weitere Informationen findet man(n) z. B. auf der Website der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung:
www.maennergesundheitsportal.de