hausarztzentrum-kaltenkirchen.de

DIe Fettleber

Die Ursachen der Fettleber und was ich selbst tun kann

Die Entstehung einer sog. Fettleber wird durch einen vermehrten Alkoholkonsum, den Diabetes mellitus, Bewegungsmangel, bestimmte Medikamente (z.B. synthetische Östrogene und  Amiodaron) und eine ungesunde Ernährung mit einer übermässigen Kohlenhydratzufuhr begünstigt.

Ist Alkohol für die Fettleber verantwortlich, spricht man von einer alkoholischen Fettleber. Der Genuss eines alkoholhaltigen Getränkes gehört für viele nach einem stressigen Arbeitstag zum Feierabend dazu. Problematisch wird es dann, wenn man ohne Alkohol gar nicht mehr entspannen kann. Suchen Sie nach Alternativen zur Stressbewältigung. Durch Sport und Bewegung kann der Stresshormonpegel optimal gesenkt und die Produktion von Glückshormonen gesteigert werden.
 
Von der nichtalkoholischen Fettleber sind in den Industrienationen bereits 30% der erwachsenen Bevölkerung betroffen und die Zahl steigt stetig. Medikamente gegen eine Fettleber gibt es nicht, aber eine Umstellung der Ernährung und eine Steigerung der täglichen Bewegung kann viel bewegen. 
Reduzieren Sie die Kohlenhydrate in Ihren Mahlzeiten. Steigern Sie dafür den Anteil an Gemüse, frischen Kräutern und eiweissreichen Nahrungsmitteln wie Hülsenfrüchte, Nüsse und Eier. Gestärkt wird die Leberfunktion ferner durch inulinhaltiges Gemüse wie Chicoree und Löwenzahn.
 
Wenn Sie rechtzeitig etwas unternehmen, kann sich die Leber meist komplett erholen, denn die Einlagerung von Fett in die Leberzellen (Triglyzeride) ist reversibel, kann also rückgängig gemacht werden. 
Die Erkrankung verursacht für lange Zeit keine Beschwerden. Schreitet die Erkrankung jedoch voran, kann es zu einer Leberentzündung und langfristig auch zu einer Leberzirrhose kommen, bei der das Lebergewebe nicht mehr funktionsfähig ist. Bei einer Leberentzündung kommt es meist nur zu unspezifischen Symptomen wie Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Im Labor findet sich bereits ein Anstieg der sogenannten Transaminasen (GOT und GPT). Neben der Blutabnahme ist ein wichtiges diagnostisches Kriterium der Oberbauchultraschall.
 
Bei Fragen beraten wir Sie gerne,
Ihr Praxisteam